Wissen schafft Bewusstsein!
Viele unserer Kunden greifen gerne zur Putenwurst. Und das hat gute Gründe. Putenwurst ist für den Organismus gut verträglich. Sie enthält wenig Fett und auch kalorienmäßig ist sie niedrig angesiedelt. Beim TAGWERK Bio Puten Wurstsortiment kann man sich außerdem auf das verlassen, was eigentlich selbstverständlich sein sollte: Wir verwenden ausschließlich Putenfleisch. Rind oder Schwein haben in unseren Puten Produkten nichts zu suchen.
Wir hätten sie so gerne erfunden
Wir würden jetzt gerne sagen: Ja, wir haben die Putenwurst erfunden. Leider können wir uns mit dieser Errungenschaft nicht brüsten. Putenwurst gibt es schon sehr viel länger. In der Antike waren schon die Griechen begeisterte Geflügelwurstliebhaber, so begeistert, dass der höchste Preis bei Wettkämpfen dem Sieger eine Wurst bescherte. Auch die Römer wussten aus Geflügel wunderbare Würste zu machen. Die deutschen hinkten dem ziemlich lange hinterher. Im 18. Jahrhundert hielten Geflügelwürste Einzug in die hiesigen Küchen. Dann aber fanden sie überall Verwendung, ob als Beilage oder in Suppen.
Putenfleisch – ein Nährstoffgigant
Was unsere Vorfahren eher erahnten als wussten, sind die guten Nährwerte von Geflügelwurst. So enthält Putenfleisch einen ordentlichen Eisenanteil (dunkles Putenfleisch 2 mg/100 g, helles Putenfleisch 1 mg/100g). Vitamin B12 und B6, Kalzium, Zink und Magnesium machen Putenfleisch zu einem ziemlich guten Nährstofflieferanten. Auch der Eiweißgehalt kann sich mit 12 g/100 g sehen lassen. Das wenige Fett in Putenfleisch setzt sich übrigens aus vergleichsweise vielen ungesättigten Fettsäuren zusammen. Für unseren Körper ist das ein echter ernährungsphysiologische Vorteil.
In unserer Bio Metzgerei verarbeiten wir das Fleisch zu unserem Bio Putenwurst Sortiment.
Dazu gehören:
Bayern ohne Weißwurst wäre nicht Bayern. Die Entstehung der Weißwurst zu erzählen, bedeutet aber vielleicht, ein Auge zuzudrücken in den geschichtlichen Details, denn sie ist eine Legende unter den Wurstwaren und bei Legenden mischen sich Wahrheit und Dichtung oft auf charmante Weise. Wir wollen hier deshalb das berichten, was es über die Weißwurst zu berichten gibt, ohne den Anspruch darauf zu erheben, dass alles hieb- und stichfest ist.
Zart für den Kiefer - Genuss für den Gaumen
Hieb- und stichfest ist die Weißwurst nämlich grundsätzlich nicht. Seit ihrer kulinarischen Geburt zeichnet sie sich genau durch das Gegenteil aus. Eine Weißwurst hat zwar eine feste Konsistenz, zergeht aber trotzdem auf der Zunge. Kaumuskeln sind da von nachrangiger Bedeutung. Früher wurde sie nur gezuzelt, also aus dem Saitling, der Hülle, gesaugt. Das ist auch heute noch absolut salonfähig, wenngleich es inzwischen auch elegantere Methoden gibt, die Weißwurst zu genießen.
Wie alles begann
Aber zunächst zur Geburtsstunde der Weißwurst. Sie soll nämlich am 22. Februar 1857 aus der Not geboren worden sein. Sepp Moser, Wirt der Bierwirtschaft ‚Zum Ewigen Licht‘ an der Südseite des Münchner Marienplatzes, stand vor einem Problem. Ausgerechnet an Fasching, wo er immer ein gutes Geschäft mit seinen Bratwürsten machte, gingen ihm die Schafsdärme aus. Der gelernte Metzger griff zu Schweinedärmen, in die er das Brät füllte. Sie boten deutlich mehr Volumen. Die Würste waren deshalb dicker. Vielleicht briet Sepp Moser sie deshalb nicht. Stattdessen siedete er die Würste und das schmeckte den Gästen außerordentlich. Sie brachten den Wirt auf die Idee, künftig noch etwas Grünzeug hinzuzufügen. In heißem Wasser gegart und deshalb hell, mit Kräutern verfeinert erhielt die Weißwurst ihr Rezept und ihren Namen.
Allerdings war sie nicht wirklich eine Neuschöpfung des Sepp Moser. Vielmehr ist die Weißwurst eine Variante einer viel älteren Wurstspezialität. Die ‚Altmünchner Bockwurst‘ wurde einst zum Maibock serviert und galt als gute Unterlage für den Genuss des Starkbiers. Mit der heutigen Bockwurst hat sie nichts zu tun. Sie setzte sich aus Kalbs- und Schweinsbrat sowie ‚Grünzeug‘ zusammen. Die Altmünchner Bockwurst wurde in großen irdenen Töpfen in den Lokalen warmgehalten. Die neue Variante von Sepp Moser war jedoch leichter und verdrängte ihre historische Vorgängerin.
Schon lange nicht mehr gültig ist eine Regel, die man sich immer noch leise zuraunt, wenn jemand am Abend Weißwürste isst. ‚Die Weißwurst darf das Mittagsläuten nicht hören!‘ Damals hatte das seinen Grund. Fehlende Kühlungsmöglichkeiten ließ die Spezialität leicht verderben. Heute stellt sich das Problem dank technischem Fortschritt und guten Kühlschränken nicht mehr. Wer mag, kann auch zur abendlich Brotzeit Weißwürste genießen.
Eine ganz besondere Weißwurst
Die Weißwurst der TAGWERK Bio Metzgerei knüpft an die Historie an und zeichnet sich durch Vorzüge aus, von denen viele damals Normalität waren. Hinein kommen nur regionale Zutaten von Schwein und Kalb, ergänzt durch Gewürze und Kräuter. Phosphat oder Geschmacksverstärker braucht die Bio Weißwurst von TAGWERK nicht. Im Warmfleischverfahren verarbeitet, enthält sie wie früher natürliches Phosphat. Das Fleisch stammt von Partnerbetrieben aus einem Umkreis von höchstens 100 km. Sie halten ihre Tiere nach ökologischen Richtlinien. Vom Stall bis zum Teller leben die Tiere ein wertschätzendes und artgerechtes Leben. Das Ergebnis ist eine TAGWERK Bio Weißwurst, die mit der Kombination ihrer Vorzüge Genuss pur für Weißwurstliebhaber bedeutet.
Schweift der Blick über grasende Kühe auf sommerlichen Weiden, machen wir uns meist wenig Gedanken, was wir da eigentlich sehen. Allerdings ist die vermeintliche Kuh vielleicht gar keine. Es könnten auch Ochsen sein oder Kalbinnen oder Rinder! Das braucht Aufklärung. Eines sei schon zu Beginn verraten: Rinder sind sie alle! Ein Rind ist nämlich der Oberbegriff für unsere kostbaren Nutztiere, ungeachtet des Geschlechts. Da kann man quasi nichts falsch machen. Rinder stammen übrigens vom Auerochsen ab. Ursprünglich kommen die Hausrinder, wie wir sie kennen, aus Anatolien und dem Nahen Osten. Hinweise belegen, dass bereits vor rund 10.000 Jahren das Rind als Nutztier entdeckt und vom Menschen domestiziert wurde. Wir laden Sie ein auf eine kleine Reise der Rinderkunde!
Die Kuh
Beginnen wir mit dem, was uns am meisten vertraut ist: der Kuh! So nennt man ein Rind nach dem ersten Kalben. In der Regel ist sie zu diesem Zeitpunkt ungefähr 27 Monate alt. Nach dem Kalben gibt sie Milch und wird zur Milchkuh. Darf sie ihr Kalb säugen, ist sie jedoch eine Mutterkuh. Modelmaße sind in der Rinderwelt jedenfalls optisch nicht wichtig. Eine Kuh bringt stattliche 500 bis 800 kg auf die Waage.
Das Kalb
Kommen wir zum Nachwuchs. Der Begriff Kalb ist uns allen vertraut. Große Augen, kurzes Maul, weiches Fell und auch alle anderen körperlichen Merkmale lassen unsere Herzen höherschlagen, wenn wir einem Kalb begegnen. Bis zum 7. Monat trägt das Kalb diesen Namen. Dann wird es zum Jungrind bis es ein Jahr alt ist. In dieser Übergangsphase setzt auch die Geschlechtsreife ein.
Die Kalbin
Jetzt wird es schon schwieriger. Die Kalbin oder auch Färse genannt, ist ein zuchtreifes weibliches Rind, das jedoch noch nicht gekalbt hat. Mit circa 18 Monaten ist die Kalbin soweit entwickelt, dass sie trächtig werden darf. Nach der Trächtigkeit und dem Kalben nennt sie sich voller Stolz Kuh.
Der Stier
Vom Stier haben wir schon ein klareres Bild. Jeder, der vor einem Stier steht, hat ordentlichen Respekt. Und das ist auch gut so. Ein Stier oder auch Bulle ist ein geschlechtsreifes männliches Hausrind. Mit seinen 1000 bis 1200 kg ist er ein beeindruckendes Kraftpaket. Die individuelle Hormonlage eines Stiers macht seinen Charakter aus. Besonders achtsam ist man sehr leidenschaftlichen Tieren gegenüber. Es gibt aber auch entspannte Vertreter. Nicht jeder Stier sieht rot. Die Aufgabe des Stiers erklärt sich von selbst: er sorgt potent für den Erhalt der Herde.
Der Ochse
Der Ochse dagegen hat keine Chance mehr, Nachwuchs zu zeugen. Schon vor der Geschlechtsreife wir das männliche Kalb kastriert und so zum Ochsen. Dieses Verfahren setzen unsere Vorfahren schon seit 4000 v. Chr. in Mitteleuropa um. Ursprünglich diente der Ochse nämlich als Arbeitskraft. Die Kastration schenkt ihm ein deutlich friedlicheres Wesen, so dass er sich als kräftiger Helfer der Landwirtschaft zum Beispiel vor den Karren spannen ließ. In anderen Ländern der Erde ist dies heute noch so. Bei uns jedoch ist der Ochse ein wertvolles Nutztier, das uns mit seinem hochwertigen marmorierten Fleisch, den Tisch deckt.
Rinder – von der Natur gemacht, vom Menschen respektiert
TAGWERK Rinder erfreuen sich eines guten Lebens. Alle landwirtschaftlichen Partner Betriebe, gehören einem Anbauverband an. Das sichert den Tieren Lebensbedingungen, die ihnen und ihren Bedürfnissen gerecht werden. Die Landwirte respektieren und wertschätzen sie. Eine gesunde Milchkuh erfreut sich bei den Partnerbetrieben an zwei Jahrzehnten Lebenszeit. Schon bei der Geburt erhält sie eine Ohrmarke mit Identifikationsnummer. Das sichert die genaue Datenerfassung.
Rinder sind ein kleines Wunderwerk der Natur. Ihnen gelingt es, Gras, das für den Menschen ansonsten nicht genießbar ist, in Nahrung zu verwandeln. Dabei hilft ihnen ein ausgeklügeltes Verdauungssystem. Vier Mägen bearbeiten die Rohfasern so lange, bis sie verdaut werden können. Entgegen des ersten Eindrucks entspannt grasender Rinder, arbeitet ihr Organismus auf Hochtouren. Um die 30.000 Kaubewegungen leisten Rinder pro Tag. Dabei produzieren sie in 24 Stunden über 150 Liter Speichel – eine ungeheure Menge. Nicht erstaunlich, dass sie entsprechend viel trinken! 180 Liter braucht ein ausgewachsenes Rind täglich. Und die schluckt es in Rekordzeit mit 25 Litern pro Minute. Als Futter für seinen leistungsfähigen Organismus dienen Gras, Heu und manchmal ein wenig Kraftfutter – bei TAGWERK Betrieben natürlich alles in Bio Qualität.
Einen landwirtschaftlichen Betrieb kann man auch als lebendigen Organismus betrachten. Alle dazu gehörigen Elemente greifen im besten Fall unterstützend und ergänzend ineinander. Ein solch geschlossener Kreislauf ist die Grundlage für fruchtbare, lebendige Böden, auf denen vitale Pflanzen mit optimalen Inhaltsstoffen wachsen. Hier erfüllen Rinder eine wichtige Aufgabe. Ihre Ausscheidungen dienen der Kompostherstellung. Entscheidend für ein entsprechendes Gleichgewicht ist das Verhältnis der Weidefläche zur Menge der Tiere. Im biologisch-dynamischen Anbau liegt dieses Verhältnis bei 1,5 Rindern je Hektar. Der geschlossene Hofkreislauf ist ein tolles Beispiel, bei dem Menschen, Pflanzen, Tiere und Böden im Gleichgewicht zusammenwirken.
Rinder sind beeindruckende Wesen, die den guten Umgang mit ihnen verdient haben. Wenn man all dies weiß, schmecken TAGWERK Bio Milch- und Fleischprodukte gleich noch besser, denn die Würde der Tiere steht im Mittelpunkt des Wirkens.
Hier können Sie Einblick in die Ochsenmast von TAGWERK Bio Landwirt Toni Wollschläger nehmen!
DI bis FR 8 - 18 Uhr
SA 8 - 13 Uhr
Montag geschlossen
Ortstrasse 2
85416 Niederhummel - Langenbach
Tel.: 08761 / 724 73 55
Weil’s nicht Wurscht ist:
auch hier finden Sie unsere Wurst – und Fleischschmankerl:
in den TAGWERK-Biomärkten, den 20 VollCorner-Märkten, und bei vielen weiteren Partnern in der Region. Bestellbar auch über Ihren Bio Lieferdienst.